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Die Wärmelampe für Küken - Praxistipps und Empfehlungen

Nachdem die Küken aus Nachdem die Küken aus der mollig warmen Brutmaschine entnommen werden, ist es ihnen bei der meist 15°C kühleren Zimmertemperatur kalt, was man schnell an lautem Piepsen feststellen kann.der mollig warmen Brutmaschine entnommen werden, ist es ihnen bei der meist 15°C kühleren Zimmertemperatur kalt, was man schnell an lautem Piepsen feststellen kann.

Inhaltsverzeichnis

Werden die frisch geschlüpften Küken aus dem Brüter entnommen, so müssen sie gewärmt werden. Eine Wärmelampe für Küken wird hierzu häufig verwendet. Alternativ kann man eine Wärmelampe, auch bei eisigen Temperaturen im Hühnerstall, zur kurzzeitigen Wärmung der Hühner verwenden. Speziell bei Hühnern mit frostempfindlichen Kämmen ist dies zu empfehlen.

Auf einen Blick

Werden die frisch geschlüpften Küken aus dem Brüter entnommen, so müssen sie gewärmt werden. Eine Wärmelampe für Küken wird hierzu häufig verwendet. Alternativ kann man eine Wärmelampe, auch bei eisigen Temperaturen im Hühnerstall, zur kurzzeitigen Wärmung der Hühner verwenden. Speziell bei Hühnern mit frostempfindlichen Kämmen ist dies zu empfehlen.

Küken brauchen eine Wärmelampe

Damit dies nicht so bleibt, sollte man ihnen dringend eine robuste, sparsame und sichere Wärmequelle anbieten. Die angenehme Wärme eines Infrarotstrahlers als Wärmelampe für Küken wird bereits seit über 100 Jahren von vielen privaten und kommerziellen Züchtern geschätzt.

Gibt es inzwischen bessere Alternativen, die weniger Strom verbrauchen und den Küken noch natürlichere Wärme spenden? Oder sind Infrarotstrahler noch immer das Mittel der Wahl? All das erfahren sie im Folgenden.

Wärmelampe - Infrarotstrahler

Der Infrarotstrahler

Infrarotbirnen, besser bekannt als Rotlichtbirnen oder Infrarotstrahler, kommen in der Kükenaufzucht in unterschiedlichen Watt-Zahlen zum Einsatz. In einem Lampenschirm mit Schutzgitter bieten sie den Küken wohliges rotes Licht.

Die Wärmeintensität lässt sich sowohl durch die Leistung (Wattzahl) der Lampenvariante steuern, als auch durch die Höhe, in der die Lampe über den Küken hängt. Je dichter die Lampe über den Küken angebracht wird, je wärmer ist Umgebung der Küken.

Unser Tipp

Eine Wärmelampe mit 100 Watt reicht aus um bis zu 50 Hühnerküken aufzuziehen. Leistungsfähigere Modelle sind kaum notwendig.

Unsere Empfehlung:

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Zweifelsfrei eignet sich eine Infrarotlampe sehr gut als Wärmelampe für Küken, allerdings bietet sie zwei größere Nachteile.

Die Freude über den günstigen Anschaffungspreis verfliegt beim Blick auf den Stromverbrauch schnell. In Anbetracht, dass die Wärmelampe den Küken in der Regel drei Wochen lang Wärme spendet, schlagen Stromkosten von 15 bis 20 Euro pro Kükenaufzucht bei einer 100 Watt Infrarotbirne zu Buche.

Rotes Licht der Wärmelampe

Der zweite Nachteil beim Einsatz einer Infrarotbirne als Wärmepampe für Küken betrifft die tierfreundlichen Aspekte. Die Wärmelampe soll den Küken 24 Stunden am Tag eine angenehme Wärme liefern, was die Rotlichtlampe zweifelsohne leistet. Doch, und hier liegt das Problem, liefert sie nicht nur Wärme, sondern auch 24 Stunden am Tag rotes Licht.

Wärmelampe ist keine natürliche Umgebung

Ein Blick auf die natürliche Kükenaufzucht durch eine Glucke, in deren kuscheligem Gefieder es meist dunkel ist, macht schnell deutlich, dass 24 Stunden Licht für die Küken nicht natürlich sind. Häufig führt dies bei den jungen Küken schnell zu Feder- und Zehenpicken und fordert nicht selten Todesfälle.

Aus diesem Grund lohnt sich ein Blick auf die Alternativen zum Infrarotstrahler.

Der Dunkelstrahler

Dunkelstrahler, die man auch als Keramikstrahler bezeichnet, emittieren im Gegensatz zu den Infrarotstrahlern nur Wärmestrahlung und kein sichtbares Licht – Daher auch der Name Dunkelstrahler. Diese Eigenschaft räumt auf einen Schlag zwei Schwächen der Infrarotstrahler aus: Zum einen erhalten die Küken durch den Dunkelstrahler sehr natürliche Wärme ohne Licht, zum anderen schlägt sich die fehlende Lichtleistung auch im Geldbeutel der Halter nieder. Dunkelstrahler verbrauchen deutlich weniger Strom und sind dadurch merklich sparsamer.

Unser Tipp

Dunkelstrahler mit 60 Watt erzeugen ausreichend Wärme um damit 50 Hühnerküken aufzuziehen.

Durch einen Regler am Lampenschirm kann man bei 20 Küken mit 30 bis 40 Watt tatsächlichem Verbrauch rechnen. Dies entspricht 4 bis 6 Euro pro Kükenaufzucht.

Der mehr als doppelt so hohe Anschaffungspreis relativiert sich bereits nach der ersten Kükenaufzucht durch die Einsparung der Stromkosten. Das natürliche Umfeld für die Küken und der naturnahe Tag-Nacht-Rhythmus, den die Küken durch den Dunkelstrahler wahrnehmen können, beugt wirksam Federpicken vor.

Schutzschirm für die Wärmelampe – Mehr als nur eine Lampenfassung

Ob Dunkelstrahler oder Rotlichtbirne, einen Schutzschirm mit Birnenfassung benötigen sie beide, um ihre Wärme punktgenau abzugeben.

Darum ist ein Wärmelampenkorb unbedingt notwendig:

  1. Bessere Wärmeausbaute: Durch den Stahl- oder Aluminiumtrichter wird die Wärme zielgerichtet nach Unten abgeleitet, ohne dass dadurch ein Hitzestau entsteht. Dies verbessert nicht nur den Wirkungsgrad der Wärmelampe, sondern erlaubt auch eine konstante Wärmeversorgung der Küken. Zudem schützt der Trichter den Halter vor Verbrennungen an der heißen Birne.
  2. Schutz für die Küken: Damit sich auch bei tief hängender Wärmelampe kein Tier an der heißen Birne verbrennt, sind die meisten Wärmelampenschirme mit einem verzinkten Stahldrahtkorb versehen, der sich zum Wechseln von Infrarotbirne oder Dunkelstrahler bequem aufklappen lässt.

Unser Tipp

Einige Lampenschirme bieten einen Regler, der es erlaubt die Lampe zu dimmen. Dies ist nicht nur komfortabel, sondern spart auch Stromkosten.

Abstand zwischen Wärmelampe und Küken einstellen

Den Abstand zwischen der Wärmelampe und den Küken einzustellen ist nicht schwierig. Leider kann man da keinen Abstand in Zentimetern angeben, da sich dieser ja nach Raumtemperatur, Leistung und Art der Wärmelampe unterscheidet.

Anleitung: Den Abstand zwischen Wärmelampe und Küken einstellen

  1. Zuerst stellt hängt man die Wärmelampe so auf, dass der Abstand zwischen Küken und Lampe 40 bis 50 Zentimeter beträgt.
  2. Grobeinstellung: Nachdem die Lampe nun 5 Minuten gebrannt hat, legt man eine Hand in die Einstreu direkt unter der Lampe. Nun wartet man eine Minute ab: Ist es fühlbar zu warm oder kalt wird der Abstand etwas verringert oder erhöht, bis sich die Hand schön warm anfühlt.
  3. Nun lässt man die Küken ins Kükenheim und wartet weitere 5 Minuten ab.
  4. Feineinstellung: Am Verhalten der Küken erkennt man gut, ob es ihnen zu warm ist oder ob sie frieren.
    • Piepsen die Küken laut und ist das Gedränge unter der Wärmelampe groß, dann frieren die Küken und man sollte den Abstand reduzieren.
    • Ziehen sich die Küken in die Ecken des Kükenheims zurück, dann ist es ihnen zu warm. Man sollte die Wärmelampe höher hängen.
    • Liegen die Küken gemütlich, lose unter der Lampe, dann ist der Abstand zwischen Küken und Wärmelampe perfekt.
Küken kommt unter die Wärmelampe

Als interessante Alternative zu einer Wärmelampe für Küken bietet sich eine Wärmeplatte an. Diese verbraucht nochmals deutlich weniger Strom und ermöglicht den Küken das „Runterschlüpfen in die Wärme“, ähnlich wie sie es bei der Glucke machen.