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Rhodeländer

hohe, ausdauernde Eierproduktion

Auf einen Blick

Anfängerhuhn Ja
Geeignet für Familien, Selbstversorger
Herkunftsland USA
Gewichtsklasse mittel
Flugfähigkeit mittel
Legeleistung normal (180 im 1. Jahr)
Eigewicht normal (53 - 57 Gramm)
Eifarbe braun
Inhaltsverzeichnis

Wer ein ruhiges, zutrauliches Huhn sucht, das auch noch pflegeleicht ist, der liegt mit dem Rhodeländer genau richtig.

Dieses Huhn ist für Neulinge genau die richtige Wahl. Es ist nicht nur wunderschön, sondern auch ein guter Eilieferant.

Rhodeländer – ruhiges Temperament und sehr robust

Mitte des 19. Jahrhunderts, um das Jahr 1860 herum, entstand aus einer Kreuzung von Malaien und Cochins mit anderen asiatischen Hühnerrassen das Rhodeländer Huhn. Seinen Namen verdankt es seinem „Erschaffungsort“, dem Bundesstaat Rhode Island in den Vereinigten Staaten. Beim Rhodeländer handelt es sich um eine echte Nutzrasse, denn gezüchtet wurde von Beginn an auf eine hohe, ausdauernde Eierproduktion. Und natürlich auf Schönheit.

Noch bevor die Tiere im Jahr 1904 in ihrem Ursprungsland anerkannt wurden, traten sie die Reise nach Europa an. Im Jahr 1901 wurden die ersten Hühner dieser Rasse in Deutschland eingeführt. Zunächst wurden nur die rosenkämmigen Exemplare, ein Jahr später auch die Tiere mit Einzelkamm anerkannt. Heute ist dieses Nutzhuhn sehr beliebt und sein Blut fließt in vielen Zuchtstämmen, die zur Erzeugung von Industriehühnern dienen.

Haltung der Rhodeländer

Das Rhodeländer Huhn eignet sich bestens als Anfängerhuhn, denn es besitzt alle Eigenschaften, die ein „Hühnerneuling“ schnell zu schätzen lernt. Es ist von ruhigem Temperament und wird schnell zutraulich. Es ist robust, wetterhart und vital. Durch sein recht hohes Gewicht, die Hähne bringen 4 Kilogramm auf die Waage, die Hennen 3 Kilogramm, ist das Rhodeländer Huhn ein recht fauler Flieger. Rhodeländer sind zwar durchaus in der Lage zu fliegen, nutzen ihr Talent jedoch, wenn überhaupt, nur im äußersten Notfall. Eine niedrige Einfriedung reicht also vollkommen aus, um sie im Zaum zu halten. Hinzu kommt, dass sich das Huhn wunderbar in einem Gehege halten lässt, da es sehr verträglich ist.

Lediglich bei der Haltung mehrerer Hähne auf kleinem Raum kann es Probleme durch Rangkämpfe geben. Abhilfe schafft die Freilandhaltung, die mit diesen Hühnern ebenfalls problemlos möglich ist. Hierbei profitiert der Halter nicht nur von glücklichen und stets eifrig Futter suchenden Tieren, sondern durch das breite Nahrungsspektrum auch von einer herrlichen Dotterfarbe und einem vorzüglichen Geschmack der Eier.

Wirtschaftlichkeit

Die auf Eileistung gezogenen Rhodeländer erfreuen den Halter im Schnitt mit 200 hellbraunen Eiern – und das nicht nur im ersten Legejahr! Die Nachzucht steckt dabei übrigens schon nach rund vier bis fünf Monaten in den Startlöchern und kann die ersten Eier legen. Doch nicht nur als Eierlieferant lässt sich das Huhn gut halten. Durch das hohe Gewicht gibt es auch noch einen üppigen Sonntagsbraten ab.

Rhodeländer Küken

Die Rhodeländer Junghennen fangen bereits mit 4-5 Monaten an zu legen. Die Glucken sind gute Führerinnen und ihre Küken sind meist sehr robust.

Farben und Farbschläge der Rhodeländer

Zunächst gab es nur den ursprünglichen Farbschlag: rot. Das gesamte Gefieder weist dabei einen warmen, satten Rotton mit üppigem Glanz auf. Damals war man der Meinung, die roten Hennen seien die besseren Legerinnen und erkannte keine andere Farbe an. Erst später, nachdem die rosenkämmigen, roten Rhodeländer in ihrem Heimatland anerkannt waren, erkannte man neben den einfachkämmigen Hühnern auch die weißen Rassevertreter an. Allerdings ist der weiße Farbschlag nur in wenigen Ländern anerkannt und müssen zudem, anders als die roten Vertreter der Rasse, über einen Rosenkamm verfügen. Bei den „Rhode Island Reds“, wie die roten Rhodeländer in ihrer Heimat auch gerne bezeichnet werden, sind sowohl der Rosen-, als auch der Einfachkamm anerkannt. Sowohl bei den schwarzen, als auch den weißen Rhodeländer Hühnern sind Gesicht, Ohrscheiben und Kehllappen von kräftig roter Farbe und ergänzen sich so wunderbar mit den orangeroten Augen. Die Läufe sind bei beiden Farbschlägen des Rhodeländers orange-gelb.

Rhodeländer Hahn und Henne

Von der Seite betrachtet, bietet das Huhn, mit Ausnahme von Hals und Füßen, den Anblick eines Rechtecks. Diese Optik kommt nicht zuletzt durch den fast waagerecht getragenen Schwanz zustande und wird in der Fachsprache als so genannter Backsteintypus bezeichnet. Der Körper ist, wie es sich für eine Legerasse gehört, langgestreckt mit tiefer Brust und bei der Henne ausgeprägtem Legebauch. Man sieht es ihnen also schon an, wofür sie einst gezüchtet wurden. Das Gefieder erscheint zudem sehr dicht und ist mit üppigem Schmuckfederkleid überzogen. Einen besonders üppigen Schwanz weist der Rhodeländer Hahn nicht auf, dafür wird er sehr breit getragen.

Bild des Rhodeläner Huhns: © Ophie – stock.adobe.com

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