Für viele Leute ist die Hühnerhaltung eines der Hobbies, mit denen man etwas näher zur Natur zurückkehren kann. In der Zeit vom Klimawandel und vom steigenden Öko-Bewusstsein suchen viele Leute nach den Möglichkeiten, ihre Lebensmittelherstellung und ihren Konsum umweltfreundlicher zu gestalten. Auch Berufe und Karriere mit Bezug auf Natur gewinnen immer mehr Interesse, und man kann viele Stellenangebote für Quereinsteiger im Naturschutz auf Portalen wie Jooble finden. Hühnerhaltung, auch wenn diese nur als Hobby betrieben wird, ist noch ein wichtiges Beispiel für diesen Trend.
Was bedeutet Freiland- und Stallhaltung genau?
Für die Hobby-Geflügelhalter sowie für die großen Betriebe und Bauernhöfe gibt es grundsätzlich zwei Arten der Hühnerhaltung mit verschiedenen Variationen. Eine von ihnen ist die Freilandhaltung. In diesem Fall können die Hühner sich auf einem Auslauf bewegen und viel Zeit im Freien verbringen. Bei einer ordentlichen Freilandhaltung steht jedem Huhn mindestens 10 Quadratmeter der Freifläche zu.
Bei der Stallhaltung werden die Hühner ausschließlich in einem geschlossenen Raum gehalten. Das bedeutet, dass die Hühner normalerweise gar nicht ins Freie gelangen. Diese Form der Haltung wird meistens wegen des mangelhaften Tierwohls kritisiert. Diese zwei Formen kommen auch in verschiedenen landwirtschaftlichen Betrieben zum Einsatz. Wer eine Arbeit in der Hühnerhaltung finden möchte, kann viele Stellenangebote auf der Jooble–Jobsuchplattform finden.
Darüber hinaus redet man von der Biohaltung und Käfighaltung. Mit der Biohaltung meint man die Freilandhaltung mit strengen Auflagen, die den vorhandenen Raum und die Voraussetzungen zum Hühnerfutter betreffen. Die Käfighaltung ist in der EU seit über 10 Jahren verboten. Außerhalb der EU wird Käfighaltung von Hühnern nach wie vor betrieben. Die drastischen Bedingungen haben jedoch ihre negative Wirkung auf die Qualität von Eiern und Fleisch.
Vorteile und Herausforderungen der Freilandhaltung
Freilandhaltung, besonders wenn diese als Biohaltung betrieben wird, hat den Ruf, von der besseren Art die Hühner zu züchten. Die Vorteile der Freilandhaltung sind unbestritten. Hier sind die wichtigsten von ihnen:
- Tierwohl. In der Freilandhaltung geht es den Hühnern einfach besser. Sie bleiben gesünder und deswegen produktiver. Für viele ist das Tierwohl der wichtigste Vorteil.
- Produktivität. Die fitten und gesunden Hühner wachsen besser und sie legen mehr Eier. Das Tierwohl hat eine unmittelbare positive Auswirkung auf die Produktivität der Hühner.
- Biodiversität und Bodenqualität. In der Freilandhaltung bleiben die Hühner ein Teil des Ökosystems. Sie schnarren den Boden und fressen kleinere Insekten. Damit sorgt die Freilandhaltung für den besseren Erhalt von Ökosystemen.
Selbstverständliche sind auch gewisse Herausforderungen mit der Freilandhjaltung verbunden:
- Kosten. Es fällt meistens teurer aus, den Hühnern einen Auslauf im Freien bereitzustellen. Ein Beitrag zum Tierwohl ist nicht gerade kostengünstig.
- Infektionen. Im Freien sind die Hühner schlechter von verschiedenen Viren und Bakterien geschützt. Unhygienischer Auslauf kann auch zu einer Infektionsquelle werden.
- Arbeitsaufwand. Es ist grundsätzlich schwierig, eine Freilandhaltung zu betreiben. Hier muss der Geflügelhalter auf wesentlich mehr Details achten.
Vorteile und Herausforderungen der Stallhaltung
Stallhaltung steht meistens unter Kritik, aber hier gibt es manche wichtige praktische Vorteile:
- Sicherheit. In einem Stall sind die Hühner deutlich besser vor möglichen Infektionen geschützt. Dasselbe kann man auch über extreme Wetterereignisse sagen. Ein Stall bietet guten Schutz.
- Futter. Es ist für den Hühnerhalter deutlich einfacher den Hühnern in einer Stallhaltung ausreichend Futter bereitzustellen.
- Kontrolle. In einer Stallhaltung ist es einfacher, alle Hühner im Blick zu halten, diese zu zahlen und zu kontrollieren.
Obwohl die Stallhaltung für den Hühnerhalter auf den ersten Blick sehr bequem scheint, muss man auch hier sich einigen wesentlichen Herausforderungen bewusst bleiben:
- Infektionen. Trotz des guten Schutzes vor den Keimen von außen ist ein Stall eine sehr günstige Gegend für die Ausbreitung verschiedener Pathogenen.
- Ausstattung. Es ist weder einfach noch billig, eine ordentlichen Stall für die Hühner aufzubauen und zu betreiben.
- Mangel an Tierwohl. Da die Hühner in Stallhaltung nicht genug Raum haben, hat das mangelhafte Tierwohl eine negative Auswirkung auf die Qualität von Eiern und Fleisch.
Worauf sollten Hobbyhalter besonders achten?
Es gibt viele verschiedene Aspekte, auf die jeder Geflügelhalter achten muss. Diese kann man sehr grob in zwei Kategorien teilen:
- Gesundheit. Es ist wichtig bei den Hühnern regelmäßig einen Gesundheitscheck durchzuführen, die möglichen Krankheiten rechtzeitig zu erkennen und die Hühner zu impfen.
- Artgerechte Haltung. Für die Hühner ist es wichtig genug Platz zu haben, um getrennte Nester zu bauen. Sie brauchen auch eine artgerechte Ernährung um gesund zu bleiben und eine ordentliche Beschäftigung, um Verhaltensstörungen vorzubeugen.
Verschiedene Arten der Hühnerhaltung haben ihre eigenen Vor- und Nachteile. Jeder Hobby-Geflügelhalter muss bei der Auswahl vor allem eigene Ressourcen und Möglichkeiten richtig einschätzen.