Impfpflicht besteht lediglich für die Newcastle-Krankheit. Eine Seuche, die sämtliche Altersstufen befallen und den gesamten Bestand im Nu vernichten kann. Auf ein ähnliches Krankheitsbild trifft man bei der Geflügelpest. Auch hier gibt es die Möglichkeit einer Impfung, die in Fachkreisen jedoch umstritten ist. Zwar verhindert sie den Ausbruch der Krankheit bei den geimpften Hühnern, nicht jedoch das Ausscheiden der krankheitserregenden Viren. Bei einem Verdacht auf diese Seuche wird daher der gesamte Bestand getötet und vernichtet, um ein Ausbreiten zu verhindern.
Hinweis
Schwere Hühnerkrankheiten wie die Newcastle-Krankheit, Geflügelpest und Pocken treten nur in extrem seltenen Fällen auf. Viel häufiger sind es harmlosere Krankeiten wie Durchfall und Hühnerschnupfen, welche man mit einfachen Mitteln schnell wieder heilen kann.
Ebenfalls eine seit langem bekannte Vogelseuche sind die Vogelpocken, eine Therapie ist nicht möglich. Die Ansteckung erfolgt über direkten Kontakt zu erkrankten Hühnern, wobei das Ansteckungsrisiko bei 100 Prozent liegt. Allerdings führt eine Vogelpockeninfektion nur in seltenen Fällen zum Tod.
Übersicht der häufigsten Hühnerkrankheiten
Im Folgenden stellen wir die häufigsten Hühnerkrankheiten und Unarten vor.
Häufige Hühnerkrankheiten
Krankheiten bei Hühnern vorbeugen
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Zu den am häufigsten diagnostizierten Geflügelkrankheiten zählt zudem die Kokzidiose. Betroffen sind hierbei hauptsächlich Jungtiere in den ersten Lebenswochen, die sich mit den im Kot der anderen Hühner ausgeschiedenen Gewebeparasiten anstecken. Ihr Immunsystem ist noch nicht ausgereift, was die Küken besonders anfällig macht.
Nach einer durchlebten Infektion bildet sich die Immunität gegen Kokzidien aus. Selbst bei peinlichster Sauberkeit hat fast jeder Hühnerhalter, dessen Hühner mit Kot in Berührung kommen, einmal mit diesen Parasiten zu tun.