Hinweis
Nach 5 bis 6 Tagen kann man bereits den Herzschlag der Küken in den Eiern erkennen. Auch erste Bewegungen sind bereits sichtbar. Man sieht bereits das erste Leben im Ei.
Wir erklären an vielen Foto-Beispielen, wie Sie befruchtete Eier erkennen, welche ersten Anzeichen auf Brutfehler hindeuten und welche Gefahren es beim Schieren der Eier gibt.
Diese Schierlampe verwenden wir:
Brinsea OvaView High Intensity
- Effiziente LED-Leuchte zum Schieren von Bruteiern
- Keine Überhitzung der Eier beim Durchleuchten
- Mit Aufsatz für Wachteleier und Hühnereier
Befruchtete Eier erkennen – Ist das Ei befruchtet oder nicht?
Schieren am Tag 6
Bei hellschaligen Eiern kann man bereits nach 3 Tagen (zuvor sollte man den Brüter nicht öffnen) befruchtete Eier deutlich erkennen. Bei dickschaligen und braunen Eiern dauert es 5-6 Tage, bis man die Entwicklung im Ei sehen kann: Es entwickelt sich ein dichtes Netz an Blutgefäßen, in dessen Mitte der Keim liegt.
Lassen sich in einem Hühnerei hingegen keine Blutadern ausmachen und kann man auch keinen Embryo entdecken, so ist das Ei nicht befruchtet.
Unser Tipp
Ist in einem Ei beim ersten Schieren keine Entwicklung erkennbar, dann sollte man dieses mit einem Bleistift markieren. Nach einigen Tagen kann man das Ei erneut Schieren. Ist auch dann nichts erkennbar, dann kann man es aus dem Brüter nehmen.
Schieren am Tag 10
Das Küken ist im Ei herangewachsen und nimmt nun einen großen Anteil des Eiinhalts ein. Die Bewegungen des Kükens sind nun deutlich erkennbar. Einige Küken schlafen, andere sind beim Schieren aktiv und bewegen sich.
Schieren am Tag 14
Inzwischen ist das Küken im Ei deutlich gewachsen und nimmt viel Platz ein. Beim Schieren erkennt man nur noch die Luftblase am stumpfen Ende des Bruteis. Diese ist inzwischen größer geworden und bietet dem Küken während dem Schlupf einen Luftvorrat zum Atmen.
Beim Schieren abgestorbene Eier erkennen – So gehts!
Bei idealen Brutbedingungen entwickeln sich die meisten Küken in den Eier hervorragend und wachsen stetig. Leider kommt es jedoch immer wieder vor, dass einzelne Keime absterben. Solche „Abgestorbene Eier“ sollten schnell aus der Brutmaschine entfernt werden. Denn die Eier beginnen zu gasen und gefährden somit den Erfolg der ganzen Brut. Doch wie kann man solche Eier erkennen?
Die Folgenden Anzeichen helfen abgestorbene Bruteier zu erkennen:
- Ein Blutring, auch Hexenring genannt, hat sich gebildet: Ein rötlicher, kreisrunder Ring im Brutei ist ein sicheres Zeichen dafür, dass der Keim abgestorben ist.
- Eier richen nach Schwefel: Sind sie sich nicht sicher, ob ein Ei abgestorben ist, dann riechen sie daran. Nach einigen Tagen ist ein intensiver schwefeliger Geruch wahrzunehmen.
- Eiinnere ist dunkel und Luftblase ist deutlich vergrößert: Stellt man beim Schieren der Hühnereier fest, dass das Ei sehr dunkel ist und die Luftblase untypisch groß, dann deutet dies auf ein abgestorbenes Brutei hin. Teilweise kann man durch das Drehen des Eies die Luftblase im gesamten Ei umher bewegen. Dies ist ein sicheres Zeichen, dass dieses Brutei abgestorben ist.
Unser Tipp
Jedes Ei, welches sie aus der Brutmaschine nehmen, sollten sie umgehend öffnen. So stellt man sofort fest, wenn man gesunde Eier aus der Maschine nimmt. Dann kann man die übrigen Eier noch retten.
Wann Eier schieren?
Zum Schieren werden die Eier aus dem Brüter genommen, sie kühlen ab, und es ist nicht selten schon ein Ei auf dem Boden gelandet. Daher sollte man die Eier während der Brut nur zwei Mal schieren.
Eier zweimal schieren
- Der ideale Zeitpunkt liegt um den 7. Tag herum. Zu diesem Zeitpunkt lassen sich befruchtete Eier gut am „Spinnennetz“ ausmachen. In der Mitte des befruchteten Eis ist der Keim zu erkennen, der von feinen Äderchen, ähnlich eines Spinnennetzes, umgeben ist. Unbefruchtete Eier verfügen nicht über ein solches Spinnennetz.
- In der zweiten Bruthälfte, um den 14. Tag, kann erneut geschiert werden. Dabei sollte man die Entwicklung des Kükens kontrollieren und abgestorbene Eier aussortieren. Bei Eiern mit dunkler Eischale, wie beispielsweise Maran-Eier, sollten diese nicht direkt ausgesondert werden. Die Eischale ist schwerer zu durchschauen, als bei hellschaligen Eiern. Entsprechend größer ist das Risiko, bei voreiligem Handeln entwickelte Eier fälschlicherweise auszusondern.
Sinnvoll ist es, am 7. Tag diese „Kann-Kandidaten“ mit einem Bleistift zu markieren, und am 14. Tag nochmals genau zu prüfen. Ist auch dann keine typische Entwicklung erkennbar, kann das Brutei entfernt werden.
Reicht eine Taschenlampe oder ist eine Schierlampe notwendig?
Bei hellschaligen Eiern reicht eine starke Taschenlampe zum Schieren der Eier aus. Dann hält man die Eier, in einem abgedunkelten Raum, über die Taschenlampe. Behelfen kann man sich mit einer leeren Toilettenpapierrolle, die man zwischen Ei und Taschenlampe stellt. Dadurch kann man Blendungen vermeiden. Hiermit lässt sich meist auch erahnen ob das Ei befruchtet ist. Spezielle Schierlampen lassen jedoch den Embryo und seine Bewegungen erkennen. Häufig sieht man sogar das Herz des Mini-Kükens bereits schlagen.
Unsere Empfehlungen:
Schierlampe "Profi"
- Effiziente LED-Leuchte zum Schieren
- Keine Überhitzung der Eier beim Durchleuchten
- Mit verschiedenen Aufsätzen
Brinsea OvaView High Intensity
- Effiziente LED-Leuchte zum Schieren von Bruteiern
- Keine Überhitzung der Eier beim Durchleuchten
- Mit Aufsatz für Wachteleier und Hühnereier
Kompakt: Eier schieren auf einen Blick
- Am 7. Tag Eier schieren, um unbefruchtete Eier zu erkennen
- Am 14. Tag Schieren, um abgestorbene Eier zu erkennen
- Bei hellschaligen Eiern reicht Taschenlampe aus, sonst Schierlampe notwendig
- Befruchtete Eier erkennt man an Blutgefäßen und am Keim
- Blutring deutet auf abgestorbenes Ei hin