Zuerst sollte man jedoch die Sitzstangen aus dem Stall nehmen und gründlich reinigen, sodass sich keine Milben an den Sitzstangen selbst mehr befinden. Dazu kann auf chemische Substanzen verzichtet werden. Ein Eimer warmes Seifenwasser und eine Bürste reicht dazu völlig.
Möglichkeiten die Sitzstange als Barriere zu nutzen
Öl als Hindernis
Das wohl wirkungsvollste Mittel ist dafür zu sorgen, dass die Sitzstangen ölig sind. Dazu bestreicht man alle 2-3 Tage die Sitzstangen auf allen Seiten mit Öl ein. Dies kann man mit einem Pinsel sehr einfach und in kurzer Zeit machen. Aus Tierschutzgründen sollte man dazu Sonnenblumenöl (gewöhnliches Salatöl) verwenden. Viele erfahrene Züchter setzen jedoch Motoröl ein, da es viel besser und länger haftet und so eine bessere Wirkung hat.
Auch wenn sich das Öl durch die Hühnerbeine mit der Zeit immer wieder abnutzt, so sorgt ein regelmäßiges Einstreichen dafür, dass das Holz der Sitzstangen etwas Öl aufnimmt und so eine haltbare Barriere entsteht. Durch den öligen Film auf den Sitzstangen werden die Milben bei der Fortbewegung stark behindert und bleiben meist einfach kleben.
Auch bei der Behandlung von Kalkbeinen kann diese Maßnahme die Behandlung unterstützen und die Heilung deutlich beschleunigen.
Sitzstangen in Ölbad stellen
Einige findige Bastler unter den Hühnerhaltern haben versucht die Sitzstangen auf beiden Seiten so aufzuhängen, dass die Stützen in einem kleinen Öltopf/Ölbad stehen.
Dadurch können die Milben gar nicht erst auf die Sitzstangen gelangen.
Doppelseitiges Klebeband
Eine sehr einfache Möglichkeit ist es an beiden Enden der Sitzstangen ein doppelseitiges Klebeband um die Stange zu wickeln. So bleiben die Milben darauf kleben, wenn sie auf die Sitzstange krabbeln. Allerdings wird das Klebeband durch Schmutz und die Hühnerbeine meist schnell verklebt, sodass dieses täglich erneuert werden muss. Wer dies jedoch regelmäßig macht, der hat einen sehr wirkungsvollen und einfachen Schutz gegen Milben.