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Das perfekte Legenestfür meine Hühner

Wenn du über Hühnerhaltung nachdenkst, möchtest du sicherlich auch die eigenen Hühnereier genießen. Hühner suchen sich einen aus ihrer Sicht geeigneten Platz, um ihre Eier zu legen.

Deshalb ist es wichtig, dass du deinen Hennen ein Legenest anbietest, das ihren Bedürfnissen entspricht. Ansonsten kann es passieren, dass du die Eier im Garten unter Büschen und Sträuchern suchen musst oder die Hennen sie an ungeeigneten Stellen, etwa auf dem Kotbrett, ablegen.

Wie viele Legenester brauche ich?

Je nach Alter und Rasse legt eine Henne zwischen 180 und 330 Eier pro Jahr, wobei nur speziell für die Massenproduktion gezüchtete Hybridhühner die hohe Legeleistung erreichen. Du musst also nicht für jedes Tier ein eigenes Nest anschaffen.

Faustregel

Als grobe Faustregel gilt: Ein Hühnernest reicht für drei bis fünf Hennen. Wenn im Stall ausreichend Platz vorhanden ist, kannst du ruhig großzügig sein und ein Hühnernest für drei Tiere rechnen.

Wie groß sollte das Legenest mindestens sein?

Eine Anmerkung vorweg: Ein Hühnernest ist ein kleiner Kasten mit Dach. Er hat eine Öffnung, die der Henne als Ein- und Ausgang dient. Während die Henne im Nest sitzt, nutzt sie die Öffnung, um ihre Umgebung im Blick zu behalten.

Die Größe des Nests orientiert sich an der Hühnerrasse. Du möchtest Zwerghühner, zum Beispiel Zwergwelsumer halten? Dann reicht ein Hühnernest mit einer Fläche von fünfundzwanzig mal fünfundzwanzig Zentimetern. Zwergwelsumer wiegen rund ein Kilogramm und sind ein Leichtgewicht unter den Hennen. Andere Rassen, wie Brahmas oder Deutsche Lachshühner, bringen es auf stolze drei bis vier Kilogramm Körpergewicht. Sie brauchen entsprechend größere Nester. Für sie sollte das Hühnernest eine Fläche von mindestens vierzig mal vierzig Zentimetern haben.

Für normalgroße Hühner empfehlen wie ein Legenest mit mindestens 30 mal 30 cm.

Die Nesthöhe ist mit rund vierzig Zentimetern für alle Rassen ausreichend.

Legenest Größe

Unser Tipp

Schau dich in deiner Umgebung um. Hühnerhaltung liegt immer mehr im Trend. Vielleicht findest du sogar der Nachbarschaft einen Halter, der dir seinen Stall und die Legenester zeigt.

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Welche Arten von Hühnernestern gibt es? Welches Nest ist geeignet?

Das Material

Der Handel bietet Legenester aus unterschiedlichen Materialien an. Du kann zwischen Holz-, Metall- und Plastiknestern wählen. Hühnernester aus Plastik sind am einfachsten zu reinigen. Holz wirkt heimelig und natürlich. Dafür musst du es regelmäßig gegen Parasiten behandeln und zum Beispiel mit Kalk streichen.

Bei Nestern aus Metall handelt es sich meist um automatische Legenester.

Wohin mit dem Nest?

Die Nester gibt es zum Aufstellen oder Aufhängen. Wenn nur wenig Platz im Stall vorhanden ist, punkten die Hühnernester zum Aufhängen. Sie sind mit einer Sitzstange ausgestattet und haben meist keine Rückwand. Du kannst sie einfach an der Stallwand in einer Höhe von etwa 80 Zentimetern anbringen. Achte darauf, dass du eine Hühnerleiter anbringst, damit die Damen das Nest auch erreichen.

Für die Hühnernester zum Aufstellen solltest du einen ruhigen, dunklen Platz im Stall wählen. Das Huhn möchte sich sicher fühlen und gleichzeitig die Umgebung beobachten.

Es gibt sogar sogenannte „Outdoor-Legenester“. Diese sehen aus wie kleine Holzhäuschen mit Eingang. Besonders bei größeren Freilaufflächen, kannst du deinen Tieren an verschiedenen Stellen einen Legeplatz anbieten. Sie werden es gern annehmen.

Einzelnest oder Gruppennest?

Hühner leben in Gruppen und sich äußerst soziale Tiere. Sie legen ihre Eier in Einzelboxen und mögen auch Gemeinschaftsnester. Je nach Stallgröße und Ausstattung bleibt es dir überlassen, ob du ein großes Nest anschaffen möchtest, oder dich für Einzelnester entscheidest.

Für ein großes Nest musst du weniger Zeit für die Reinigung einplanen, als für mehrere kleine Legenester. Wenn du auf Nachwuchs hoffst, dann sind Einzelnester die bessere Wahl. Du kannst eine brütende Henne mitsamt Nest ganz einfach an einen ruhigeren Ort umsiedeln. Das kann notwendig sein, damit sie von den anderen Tieren nicht gestört wird und das Nest vorzeitig verlässt.

Übrigens

Ein Gipsei regt deine Hühner nicht zum Eierlegen an. Es motiviert sie höchstens, ihr Ei dazuzulegen. Du erhöhst damit die Wahrscheinlichkeit, dass die Tiere das Nest annehmen.

Einstreu und Hygiene

Zum Eierlegen mögen es die Hennen weich und kuschelig. Gleichzeitig soll die Einstreu das Ei schützen. Holzspäne als Unterlage eignet sich dafür besonders gut. Genauso kannst du Stroh oder Heu verwenden – oder eine Mischung daraus.

Einstreu im Legenest

Wichtig ist, dass du die Einstreu regelmäßig erneuerst. Plätze, an denen sich die Tiere länger aufhalten (Sitzstangen, Hühnernest, Sandbad) ziehen Parasiten wie Milben an. Durch regelmäßige Reinigung und etwas Kieselgur kannst du gegensteuern. Eine preisgünstige Variante ist, Blätter mit hohem Gerbsäure-Anteil wie Eichen- und Nussbaumblätter unter die Einstreu zu mischen. – Mehr zum Thema Milben findest du übrigens in diesem Beitrag.

Was sind automatische Legenester? Was sind ihre Vor- und Nachteile?

Für automatische Legenester verwenden die Hersteller meist Metall.

Automatische Legenester haben verschiedene Vorteile:

  • Die Nester verfügen über eine Sammelschublade. Die Eier rollen nach dem Legen direkt in diese Lade.
  • Die Lade ist mit einer Nestmatte ausgestattet und schützt die Eier vor Schäden und Keimen.
  • Du kannst von außen ganz einfach auf die Eier in der Schublade zugreifen, ohne das Nest zu öffnen. Das ist vor allem bei Gemeinschaftsnestern praktisch. Du kannst jederzeit nachsehen, ob es frische Eier gibt, ohne dabei die Hennen beim Legen zu stören.Da die Eier in die Sammelschublade rollen, heißen diese Hühnernester auch Abrollnester.

DIY – Legenest selber bauen

Legenester kannst du auch selbst bauen. Mit etwas Kreativität und handwerklichem Geschick entstehen Hühnernester unterschiedlichster Art.

Hier ein paar Vorschläge:

1. Sortierboxen

Baumärkte bieten Plastikboxen zum Stapeln in verschiedenen Größen an. Diese kannst du nebeneinander oder übereinander in ein selbstgebautes Holzgestell einpassen. Der Vorteil: Die Plastikboxen sind leicht zu reinigen.

2. Holzkisten

Aus Holzkisten, etwa alten Obstkisten, lassen sich verschiedene Varianten bauen. Kleine Kisten platzierst du mit der offenen Seite nach oben an einem ruhigen, dunklen Ort im Stall und füllst sie mit Streu. Alternativ stellst du die Kiste aufrecht mit der offenen Seite nach vorne an eine Stallwand und stattest sie mit einer Plastikbox aus, die du mit Einstreu füllst.

3. Katzentoilette aus Plastik mit und ohne Haube

Für diese Variante benötigst du einen großen Stall. Katzentoiletten eignen sich von ihren Maßen her perfekt als Legenest und sind gleichzeitig äußerst hygienisch.

4. Einzel- und Gruppennester aus Brettern

Im Internet findest du zahlreiche Anregungen, wie du Hühnernester aus Holz baust. Das können ganz einfache, geschraubte Holzboxen sein oder aufwändig gezimmerte Gruppennester. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Viele Hühnerfreunde unterschätzen den Aufwand, den die Anschaffung der Tiere am Anfang bedeutet. Idealerweise stattest du Stall und Auslauf ganz einfach aus und optimierst sie im Laufe der Zeit Stück für Stück.

Noch ein Hinweis: Egal wie viele Legenester du aufstellst und wie gut du sie ausstattest – es kann trotzdem passieren, dass ein Huhn genau dann ein Ei in ein bestimmtes Legenest legen möchte, wenn bereits eine andere Henne dort sitzt. Meist entsteht aus dieser Situation ein aufgeregtes Gackern bis eine der beiden das Feld räumt. Keine Sorge, das ist Teil des Hühnerlebens. Und mit ein bisschen Erfahrung wirst du schnell das typische Gackern erkennen, das zeigt: Das nächste Frühstücksei ist da! Viel Freude dabei.

Das perfekte Hühnernest

Das perfekte Hühnernest…

… ist für drei bis fünf Hennen reserviert,
… hat eine Fläche von vierzig mal vierzig Zentimetern und eine Höhe von ebenfalls vierzig Zentimetern,
… ist einfach zu reinigen
… sauber und trocken,
… steht an einem ruhigen Platz, der eine gute Übersicht bietet,
… ist mit weicher Einstreu ausgestattet.