Auf einen Blick
Anfängerhuhn | Ja |
---|---|
Geeignet für | Familien, Selbstversorger |
Herkunftsland | Asien |
Gewichtsklasse | leicht |
Flugfähigkeit | kaum |
Legeleistung | normal (130 im 1. Jahr) |
Eigewicht | groß (58 - 62 Gramm) |
Eifarbe | creme |
Das Strupphuhn hat seinen Namen mehr als verdient. Dem exotischen, lebhaften und relativ zutraulichen Gefährten, steht das Federkleid vom Körper ab.
Strupphühner sind sehr robust und gut für die Freilaufhaltung geeignet.
Strupphühner – zerzaust und sehr anhänglich
Namensgebung
Viele Hühnerrassen verdanken ihren Namen der Region aus der sie stammen. Bei den Strupphühnern ist es die kuriose Optik, die als Namenspatron diente. Kaum ein Huhn hat seinen Namen so verdient, wie diese wahrlich struppigen Hühner. Ihr Federkleid steht, vor allem am Hals, zerzaust vom Körper ab.
Ursprung des Strupphuhns
Wo genau der Ursprung der Rasse zu finden ist, darüber liegen keine gesicherten Informationen vor. Erstmals wurde das Vorkommen der Strupphühner auf den Philippinen und Java vor rund 300 Jahren dokumentiert. Hühner mit struppigem Halsbehang und Flügeln fanden aber auch in England schon zum Ende des 17. Jahrhunderts Erwähnung in der Literatur. Ende des 18. Jahrhunderts wurden die Frizzle, wie die Strupphühner im englischsprachigen Raum bezeichnet werden, dann auch in deutschen Aufzeichnungen genannt.
Den ersten Rassestandard des Strupphuhns brachten die USA im Jahr 1874 zustande. Während die großen Strupphühner, nachdem die Rasse beinahe ausgerottet war, in Deutschland erst im Jahr 2002 als Rasse anerkannt wurden. Noch heute gelten Strupphühner als Exoten, die man nur selten auf Ausstellungen antrifft.
Haltung der Strupphühner
Ihr Gefieder lässt es zwar kaum vermuten, aber Strupphühner sind eine außerordentlich robuste und widerstandsfähige Hühnerrasse, die sich ganz hervorragend für die Haltung im großen Freilauf eignet. Charakterlich sind Strupphühner lebhaft und sehr aufmerksam, werden aber dennoch relativ zutraulich und mitunter sehr anhänglich.
Wirtschaftlichkeit
Strupphühner sind keineswegs eine reine Zierrasse! Im Gegenteil, sie liefern mit 160 Eiern pro Jahr nicht nur ansehnliche Eimengen, sondern geben mit ihrem Gewicht (Hahn bis 3,5 kg, Henne bis 2,5 kg) auch einen ordentlichen Schlachtkörper ab.
Strupphuhn Küken
Strupphuhn Hennen sind keine besonders guten Brüterinnen. Haben sie aber Küken, führen sie diese sehr solide und kümmern sich rührend. Das Strupphuhnküken sieht übrigens in den ersten Tagen nach dem Schlupf aus, wie jedes andere Küken auch. Das kuriose Federwachstum beginnt bei den schnell wachsenden Federbällen aber recht schnell. Schon wenige Tage nach dem Schlupf zeigen sich vor allem an den Flügeln die ersten gebogenen Federn.
Farben und Farbschläge der Strupphühner
Bei Strupphühner sind folgende Farben und Farbschläge anderkannt:
- schwarz
- weiß
- blau
- gesperbert
Die einfarbigen Strupphühner sollten von möglichst satter und vollglänzender Farbe sein. Das gesperberte Strupphuhn sollte eine ausgeprägte Sperberung aufweisen. Je nach Farbschlag sind schiefergraue bis schwarze Läufe gefordert, bzw. eine gelbe Lauffarbe bei den weißen Strupphühnern.
Entsprechendes gilt für die Augen- und Schnabelfarbe – je heller das Gefieder, desto heller werden auch Augen und Schnabel gefordert, um ein harmonisches Erscheinungsbild zu erreichen. Die übrigen Kopfzeichen sind bei allen Farbschlägen identisch. So sind Ohrlappen, Kehllappen und Gesicht in sattem rot sowie glattem und faltenfreiem Gewebe gefordert.
Strupphuhn Hahn und Henne
Durch die charakteristisch breiten, aufgerichteten und nach vorne gebogenen (nicht gelockten) Federn ohne Flaumbildung erscheint das Strupphuhn gedrungener, als es eigentlich ist. Es steht in typischer Landhuhnform in leicht gedrungener, aber dennoch aufgerichteter Haltung von mittelhoher Stellung. Es wirkt, bedingt durch sein Struppgefieder, aber deutlich tiefer gestellt.
Unter seiner Federpracht lässt das Strupphuhn einen gut gebogenen, mittellangen Hals erkennen, der gut zum breiten und ebenfalls gut gerundeten Kopf passt. Der Rumpf unterstreicht die breite, volle Brust und verjüngt sich über den kurzen, abfallenden Rücken zum Schwanz hin leicht. Der mittellange Schwanz wird aufgerichtet getragen und weist ebenfalls üppige Struppfedern oder gewellte bzw. gedrehte Sicheln auf.
Die Flügel werden abfallende getragen. Allerdings nicht so tief, wie bei anderen Hühnerrassen mit langen, losen Flügeln. Sie sollten maximal bis zum Fersengelenk abfallen. Die mittellangen Läufe sind gänzlich unbefiedert, die kurzen kräftigen Schenkel verschwinden hingegen fast völlig unter dem Struppgefieder.
Bild des Strupphuhns: © Lilifox – stock.adobe.com
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