Auf einen Blick
Anfängerhuhn | Ja |
---|---|
Geeignet für | Familien |
Herkunftsland | Deutschland |
Gewichtsklasse | schwer |
Flugfähigkeit | kaum |
Legeleistung | normal (80 im 1. Jahr) |
Eigewicht | groß (33 - 37 Gramm) |
Eifarbe | braun |
Die federfüßigen Zwerg-Brahmas gelten als ausgesprochene Liebhaberrasse. Die Legeleistung der zutraulichen Tierchen ist gering. Sie punkten durch ihren angenehmen Charakter und ihre imposante Erscheinung.
Ihr buntes Gefieder glänzt in der Sonne, wenn sie in ihrem Auslauf unterwegs sind, um Hühnersachen zu erledigen. Es macht einfach Spaß, sie bei ihrem Tun zu beobachten.
Selbst Hühneranfänger kommen mit dieser robusten Rasse gut zurecht.
Haltung
Hühner der Rasse Zwerg-Brahma sind für Zwerghühner ungewöhnlich groß und schwer. Vom Charakter her ruhig, sind sie trotzdem lebhaft im Auslauf unterwegs, um sich ihr Futter zu suchen. Im Sommer brauchen, bzw. sollten Sie nicht viel zufüttern, wenn ihr Auslauf groß genug ist. Zwerg-Brahmas fressen gern, zu gern und neigen zum Verfetten.
Stall und Freilauf
Trotz der befiederten Füße scharren die Hühnchen viel und mit Begeisterung. Ideal für Zwerg-Brahmas ist weicher Rasen im Auslauf. Auf keinen Fall darf es Matsch oder Pfützen geben. Die Federfüße würden schnell verschmutzen und verkleben, ein idealer Ort für Krankheitserreger jeder Art. Das gilt auch für die Einstreu im Stall. Hier hat sich ein Gemisch aus Sand und Hackschnitzel bewährt.
In ihrem Auslauf sollten Sie einen oder mehrere Versteckmöglichkeiten einplanen. Die Zwerge lieben es ruhig, Lärm von Autos, Kindern oder Hunden bedeutet Stress für sie.
Zu ihrer Bezugsperson bauen Zwerg-Brahmas schnell Vertrauen auf. Setzen Sie sich einfach ganz ruhig in den Auslauf und lassen Sie den Stress des Alltags los. Schon bald werden die Hühnchen Ihre Nähe suchen und sich anfassen lassen. Einige kleine Mitbringsel, ein Mehlwurm, Apfelstückchen oder ein Salatblatt helfen, die anfängliche Scheu zu besiegen.
Zwerg-Brahmas fliegen nicht gern, ein 120 cm hoher Zaun ist ein unüberwindliches Hindernis für sie. Sie brauchen sich auch keine Sorgen machen, dass Ihre Hühnchen auf Bäume oder ähnliches fliegen. Das käme ihnen nie in den Sinn, sie sind eher bodenständig. Oftmals verweigern sie sogar die Sitz- und Schlafstangen im Stall und schlafen auf dem Boden. Stellen Sie ihnen dazu ein paar gemütliche Schlafkisten auf den Boden oder bringen Sie niedrige Sitzstangen an. Mehr Ansprüche an die Haltung stellen Zwerg-Brahmas nicht.
Untereinander und mit anderen Hühnern vertragen sie sich gut. Ausgewachsene Hähne brauchen genug Platz, damit sie sich aus dem Weg gehen können. Dann leben auch sie friedlich zusammen.
Eier und Legeleistung
Die Legeleistung von Zwerg-Brahma Hennen ist nicht hoch. Zum Ausgleich legen sie auch im Winter Eier.
Eigröße, Farbe
Die Eigröße ist mit 35 g klein für die großen Zwerghühner. Von der Farbe her sind sie hellbraun.
Legeleistung
Der Rassestandard gibt eine Legeleistung von 80 Eiern pro Jahr vor. Viele Hennen liegen mit 120 bis 140 Eiern deutlich darüber.
Legebeginn
Der Legebeginn liegt bei 10 Monaten.
Brut und Küken
Die Hennen sind bei der Brut zuverlässig und führen ihre Küken fürsorglich. Sie lassen sich aber auch relativ schnell davon überzeugen, dass sie gerade jetzt nicht brüten müssen.
Bruttrieb
Der Bruttrieb ist bei den Zwerg-Brahma Hennen gut ausgebildet.
Küken
Die Küken wachsen und befiedern langsam. Deshalb sollten die Küken im Frühjahr schlüpfen.
Alle Küken sind neugierig und wollen die Welt ihres Auslaufs erkunden. Bieten Sie ihnen Abwechslung in Form von Laubhaufen, Sandstellen, Ästen, größeren Steinen.
Geschlechter der Küken erkennen
Die Geschlechter der Küken sind beim Zwerg-Brahma schwer zu erkennen.
Die Hennenküken entwickeln sich schneller, sie sind ihren Brüdern in der Ausbildung der Federn voraus. Dafür bildet sich bei den Hähnchen der Kamm früher aus. Bei blau rebhuhnfarbig-gebänderten Tieren sind die kleinen Hennen mit 12 bis 16 Wochen deutlich heller gefärbt als die Hähne.
Mit 6 bis 9 Monaten erkennen Sie, dass das Sattelgefieder bei den Hennen rund und bei den Hähnchen spitz ausläuft.
Farben
Zwerg-Brahmas werben in 10 verschiedenen Farben gezüchtet: schwarz, blau, blau silberfarbig gebändert mit orangerücken, blau rebhuhnfarbig-gebändert, rebhuhnfarbig-gebändert, isabellfarbig-gebändert, silberfarbig-gabändert, gelb-blaucolumbia, gelb-schwarzcolumbia, weiß-blaucolumbia und weiß-schwarzcolumbia.
Hahn und Henne
Zwerg-Brahmas sind eine der größten Zwerghuhn-Rassen der Welt. Mit ihrer aufrechten Haltung und dem künen Blick wirken sie stolz und majestätisch. Wenn sie unter den vorstehenden Augenbrauen hervorschauen, erinnern sie etwas an Raubvögel.
Hahn und Henne unterscheiden sich nur in den geschlechtstypischen Merkmalen.
Ihr Körper ist voluminös, breit und rund, der mittellange Hals trägt reichen Behang. Die Kehle hat eine kleine Wamme. Der gerundete, breite Rücken ist am Hals waagerecht und steigt zum Schwanz in gerader Linie an. Die recht breiten Schultern sind leicht abgerundet. Zwerg-Brahmas haben relativ kurze, geschlossene Flügel, die sie hoch anliegend tragen. Der breite, reich befiederte Sattel verdeckt die Flügelenden. Dachförmig und kurz, ausgefüllt mit Flaumfedern ist der Schwanz. Der Hahn hat reichlich Sichelfedern und Seitengefieder. Die Hauptsicheln sind breit und gebogen. Der Bauch ist voll und weich mit Flaumfedern gepolstert. Beide Geschlechter haben einen kleinen, breiten Kopf. Das rote Gesicht ist nur spärlich mit Federchen bedeckt. Gekrönt wird es von einem kleinen, dreireihigen Erbsenkamm. Die runden Kehllappen und die roten Ohrlappen sind klein und unauffällig. Bei allen Farbschlägen sind die Augen rot bis orangerot. Der kurze Schnabel ist gelb, auf dem Oberschnabel ist ein dunkler Strich. Manche Tiere haben eine schwarze Schnabelspitze.
Mit weichem Flaum befiedert sind die mittellange Schenkel. Sie haben keine Geierfersen, die Befiederung verläuft stulpenartig. Die kräftigen Läufe sind satt gelb und an den Außenseiten voll befiedert. Außen- und Mittelzehen sind mit harten Federn besetzt (Latschen).
Bei der Henne ist der Rücken etwas länger als beim Hahn. Ihr Schwanz ist wesentlich kürzer und steht aus dem Sattel heraus.
Ursprung der Rasse
Außerhalb Asiens ist die Großrasse, das Brahma-Huhn, seit 1846 bekannt. Über den genauen Ursprung weiß man wenig, sicher ist, dass sie aus Kreuzungen von Cochin, Malaien und Chittagong Hühnern entstanden sind. Die ersten Riesenhühner kamen aus Bangladesch mit Schiffen nach New York. Wahrscheinlich stammten die Tiere aus dem heutigen Indien, der Region um den Fluss Brahmaputra. Nach dem Fluss wurde die Rasse Brahma benannt.
Erste Versuche, die Rasse zu verzwergen gab es bereits 1887 in England. Hier scheiterte der Züchter daran, diese Riesen so weit zu verkleinern, dass die Nachzuchten als Zwerghühner anerkannt wurden.
1889 gelang es einem sächsischen Züchter. Er kreuzte Seidenhühner und Federfüßige Zwerghühner in die großen Brahmas. 1891 erzüchtete er erst weiß-schwarzcolumbia Tiere und anschließend, ebenfalls 1891, gelb-schwarzcolumbia Hühner.
Züchter-Liste der Zwerg-Brahma
Züchterliste: Zwerg-Brahma Züchter
Leider haben sich bisher keine Züchter dieser Rasse in unsere Datenbank eingetragen.
Züchter können sich eintragen hier lassen:
Die Eintragung ist kostenlos. Alle Eintragung werden von uns vor Veröffentlichung geprüft
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