Während in der Agrarindustrie fast ausschließlich Hybridrassen zum Einsatz kommen, die auf eine möglichst hohe Legeleistung gezüchtet wurden, erfreut sich der Hühnerzüchter, neben den optischen Reizen seiner Hühner, zunehmend auch an deren Eileistung.
Welche Hühner legen am besten? – Hühnerrassen mit guter Legeleistung
Genauso, wie es auf guten Fleischansatz hin gezüchtete Hühnerrassen gibt, sind auch in punkto Legeleistung einige besonders fleißige Exemplare unter den zahlreichen Geflügelrassen zu finden. Mit den Hybridrassen der Agrarindustrie, die jährlich auf bis zu 320 Eier kommen, können sie zwar nur schwerlich mithalten, für den Hausgebrauch liefern diese Legehühner mit 180 bis 220 Eiern pro Jahr jedoch eine durchaus annehmbare Menge. Zu den Hühnerrassen mit guter Legeleistung, dafür aber einem eher geringen Fleischansatz, gehören zum Beispiel:
Legeleistung der Hühner – Tabelle
Legehühner zur Eiproduktion
Wer seine Hühner also nicht nur zum ansehen und für den „Teller“ züchten, aber trotzdem einen Nutzen aus ihnen ziehen möchte, der ist mit einer legefreudigen Hühnerrasse – Legehühnern – gut bedient.
Oft handelt es sich bei den Legehuhnrassen um leichtere Hühnerrassen, die in eine mittelschwere Gewichtsklasse fallen. Durch ihr agiles Wesen warten sie zwar mit einem guten Appetit auf, setzten aber deutlich weniger Fleisch an, als die schweren und gemächlichen Fleischhuhnrassen.
Übrigens entpuppen sich auch einige Kampfhuhnrassen als fleißige Eierleger, eignen sich aufgrund ihres sehr muskulösen und sehnigen Körperbaus jedoch weniger gut für den Verzehr. Die meisten Hühnerrassen, die zu den Legehühnern, geben aber dennoch einen schmackhaften Braten ab und reichen durchaus, um eine Mehrköpfige Familie satt zu bekommen.
Als reine Legehühner sind darüber hinaus die Leghorn weit verbreitet. Auch dieses Huhn ist sehr leicht und kommt mit einem lebendigen Charakter daher, „frisst“ sich also weniger Fleisch an, als so manches Fleischhuhn. Die Brutneigung des Leghorns ist allerdings nur spärlich ausgeprägt, dafür beschert es seinem Besitzer eine wahre Eierflut.
Seine Legefreude ist zudem der Grund, weshalb es in der Vergangenheit als Zuchtgrundlage zahlreicher „Industriehühner“ genutzt wurde.
Silberhals Huhn, Lohmann Hühner und andere Hybriden
Im Landhandel werden Legehühner häufig unter Bezeichnungen wie Silberhals Huhn, Lohmann Huhn oder Sperber Huhn angeboten. Bei diesen Bezeichnungen handelt es sich jedoch nicht um Hühnerrassen. Diese Hühner sind durch eine bewusste Kreuzung zweier Hühnerrassen entstanden und werden Hybriden genannt. Solche Hühner werden in der industriellen Eiproduktion verwendet.
Durch eine geschickte Wahl der Basisrassen lassen sich Hühner „kreieren“, die eine ganz bestimmte Eigenschaft aufweisen, beispielsweise eine hervorragende Legeleistung. Leider führt dies auch dazu, dass die Tiere anfälliger für Krankheiten am Legeapparat werden. In der industriellen Eiproduktion werden die Hühner bereits nach 14 Monaten ersetzt, daher überwiegen die Vorteile der hohen Legeleistung deutlich. In der Hobbyhaltung verzichtet man lieber auf das ein oder andere Ei und bevorzugt typische Hühnerrassen mit guter Legeleistung.